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Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS)

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Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS)

Bonnewitzer Straße 34
D-01796 Pirna OT Graupa
Deutschland

presse.sbs@smul.sachsen.de
(03501) 542-166
(03501) 542-213

Verweise

Datenbezüge (84)

1. Geschäftsleitung
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2. Sächsische Forstbezirke
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Als regionale Betriebsteile des Staatsbetriebes Sachsenforst fungieren 12 Forstbezirke: Adorf Bärenfels Chemnitz Dresden Eibenstock Leipzig Marienberg Neudorf Neustadt Oberlausitz Plauen Taura
5. NSG Königsbrücker Heide/Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain
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Seit 2007 betreut die NSG-Verwaltung im Staatsbetrieb Sachsenforst – in Königsbrück und mit einer Außenstelle in Zeithain – die Naturschutzgebiete Königsbrücker Heide sowie Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain. In einer Verwaltung bündeln forstliche Liegenschaftsverwaltung, fachbehördlicher Naturschutz und gebietsbezogene Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit ihre Kompetenz, um landesbedeutsame Naturschutzziele auf mit Kampfmitteln belasteten Flächen zu verwirklichen und darüber anschaulich zu informieren.
Abteilung 1 Personal, Organisation, Recht
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Abteilung 1 Personal, Recht, Organisation der Geschäftsleitung von Sachsenforst umfasst vier Referate ( Personal, Organisation, Aus- und Fortbildung; Umweltbildung, Waldpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit; Recht; sowie Zentrale Vergabestelle, Bau, Innerer Dienst) und die Forstliche Ausbildungsstätte in Morgenröthe.
Abteilung 2 Forstbetrieb
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Die Abteilung Forstbetrieb ist eine Fachabteilung mit entsprechenden Kompetenzen. Sie schafft bestmögliche Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Forstbezirke, um die Zielstellungen für den Forstbetrieb zu erreichen: Der Staatswald soll nach den Grundsätzen des Sächsischen Waldgesetzes vorbildlich so bewirtschaftet werden, dass die bestmögliche Erfüllung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion gesichert wird. Dazu ist das Staatswaldvermögen zu erhalten und zu verbessern und der Produktions- und Dienstleistungsbereich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen.
Abteilung 3 Finanzmanagement
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Der Abteilung obliegen - Rechnungswesen und Finanzmanagement, - Haushalts- und Wirtschaftsplanung sowie Controlling, - das Marketing für die Produkte von Sachsenforst (außer Holz), - die Preis- und Produktpolitik, insbesondere für Naturdienstleistungen, Erholungsleistungen und neue Geschäftsfelder, - der IT-Betrieb sowie - Entwicklung, Wartung und Betrieb der forstlichen Fachinformationssysteme. Das Rechnungswesen bedient sich einer kaufmännischen Buchführung und einer Kosten- und Leistungsrechnung und realisiert die Steuerung des Staatsbetriebes entsprechend der Vorgaben des Staatsministeriums der Finanzen zur koordinierten Einführung des Neuen Steuerungsmodells. Ziel der forstlichen Fachinformationssysteme ist es, die betrieblichen Prozesse des Staatsbetriebes abzubilden und zu unterstützen und die Informationsanforderungen aller am Wald interessierten Stellen zu befriedigen.
Abteilung 4 Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtschaft
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Informationen zu den Tätigkeitsfeldern des Kompetenzzentrums für Wald und Forstwirtschaft bei Sachsenforst finden Sie unter: https://www.sbs.sachsen.de/kompetenzzentrum-wald-und-forstwirtschaft-7645.html#a-7661.
Abteilung 5 Obere Forst- und Jagdgebehörde, Naturschutz im Wald
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Durch die obere Forst- und Jagdbehörde erfolgt die Bearbeitung forstpolitischer und umweltrelevanter Aufgaben zur Umsetzung des Sächsischen Waldgesetzes sowie die Mitwirkung bei der Durchführung anderer den Wald berührender Gesetze in ihrem Zuständigkeitsbereich. Sie nimmt die Aufgaben als Fachaufsichtsbehörde für die unteren Forst- und Jagdbehörden wahr. Der oberen Forst- und Jagdbehörde obliegt die Erarbeitung und Laufendhaltung Forstlicher Rahmenpläne, der Waldfunktionenkartierung und der Biotopkartierung im Wald. Alle Informationen werden ausgewertet und als digitale Daten anderen Nutzern zur Verfügung gestellt. Die obere Forst- und Jagdbehörde ist weiterhin zuständig für die Bearbeitung grundsätzlicher Angelegenheiten des Naturschutzes im Wald insbesondere zur Umsetzung der FFH- und Vogelschutzrichtlinie der EU. Privaten und kommunalen Waldbesitzern werden auf der Grundlage bestehender Förderrichtlinien durch die zentrale Bewilligungsstelle der oberen Forst- und Jagdbehörde Fördermittel im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel gewährt. Die fachliche Koordination der Beratung und Betreuung des Privat- und Körperschaftswaldes erfolgt in der oberen Forst- und Jagdbehörde.
Aus- und Fortbildung
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Folgende Aufgaben werden u.a. von dem Referat wahrgenommen: -Organisation der Ausbildung und Prüfung für den höheren und gehobenen Forstdienst sowie Aufsicht über die Ausbildung zum Forstwirt -Überbetriebliche Berufsausbildung zum Forstwirt und zuständige Stelle gemäß Berufsbildungsgesetz -Ermittlung des Fortbildungsbedarfs und Entwicklung von Fortbildungskonzepten -Vermittlung von fachspezifischen und ressortübergreifenden Qualifizierungsmaßnahmen
Baum- und Ertragskunde
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Baumdaten- und ertragskundliche Datenbank (DATAPOOL - Projekt ERTRAG) Vegetation- und Bestandesstruktur - Datenbank (DATAPOOL - Projekt Waldstruktur in Kopplung mit Visualisierungstool Waldbau). Daten aus der Datenbank können nach Export in das Visualisierungsprogramm auch grafisch dargestellt werden.
Befahrung sensibler Waldstandorte
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Das Projekt "Befahrung sensibler Waldstandorte" wurde erfolgreich umgesetzt. Im Ergebnis liegt für den Landeswald in Sachsen eine auf der Standortskarte basierende Befahrbarkeitskarte (technologische Karte) sowie eine Feinerschließungskarte vor. Die erarbeitete Richtlinie "Holzerntetechnologie" beschreibt die durch Befahrung von Waldflächen mit forstlichen Arbeitsmaschinen möglichen bzw. prognostizierbaren Bodenveränderungen und gibt standortsbezogen und in Abhängigkeit von der Hiebs-Maßnahme boden- und bestandesschonende Technologien vor.
Berichte des Staatsbetriebes Sachsenforst
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Der Staatsbetrieb Sachsenforst veröffentlicht Ergebnisse zu verschiedenen Themen seiner Arbeit im Rahmen von Publikationen, Fachartikeln, Merkblättern, Poster, Broschüren und Faltblättern. Darüber hinaus umfasst das Berichtswesen die Veröffentlichung weiterer regelmäßig erscheinender Berichte, z. B. Geschäftsberichte, Waldzustandsberichte. Der jährliche Geschäftsbericht berichtet über das jeweilige Kalenderjahr.
Bodenmonitoring/Bodenzustandserhebung
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Informationen zum Bodenmonitoring sowie zur Bodenzustanderhebung finden Sie unter: https://www.wald.sachsen.de/bodenmonitoring-4056.html https://www.wald.sachsen.de/bodenzustandserhebung-6123.html
Controlling biologische Produktion
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Jagdbezirke im Landeswald des Freistaates Sachsen mit mehr als 75 ha Größe werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Sachsenforst bejagt. Dabei bieten sich auch vereinzelte Möglichkeiten, Jagdgäste zu beteiligen. Sachsenforst ist verpflichtet, den Landeswald im Freistaat Sachsen vorbildlich zu bewirtschaften. Ziel sind standortgerechte, stabile und produktive Mischwälder, die sich natürlich verjüngen. Eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Waldumbau ist, die Wildbestände auf eine ökologisch und wirtschaftlich tragbare Wilddichte zu regulieren. Mit der Jagd in den Verwaltungsjagdbezirken des Freistaates Sachsen bezwecken wir folgende Ziele: Vorkommende standortgemäße Hauptbaumarten sollen sich ohne Schutzmaßnahmen verjüngen lassen. Wildschäden sollen ein wirtschaftlich tragbares Maß nicht überschreiten. Die standorttypische Flora soll durch Wildverbiss nicht wesentlich verändert werden. Es ist ein gesunder Wildbestand zu erhalten. Wir stellen somit sicher, dass unsere Wälder auch in Zukunft ihre Schutz-, Erholungs- und Nutzfunktion optimal erfüllen können.
Daten des Forstschutzwesens
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Die Daten des Forstschutzwesens beinhalten eine Zusammenstellung von Schäden in Waldbeständen auf Ebene der Forstreviere. Die Datenerfassung, Eingabe und Kontrolle erfolgt dabei für den Landeswald durch den SBS und seine Struktureinheiten und für den Privat- und Körperschaftswald durch die Unteren Forstbehörden in den Landkreisen und Kreisfreien Stätdten.
Daten zur Überwachung ausgewählter Schädlinge
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Im Rahmen des Waldschadensmonitorings werden Daten zu ausgewählten Schädlingen erhoben, die sowohl deren Überwachung als auch einer entsprechenden Schadfaktorenprognose dienen. Die Datenerfassung erfolgt dabei für den Landeswald durch den SBS und seine Struktureinheiten im Rahmen des betrieblichen Waldschutzmonitorings. Für den Privat- und Körperschaftswald durch die unteren Forstbehörden in den Landkreise und Kreisfreien Städten unter Beachtung der vom SBS als obere Forstbehörde vorgegebenen Standards. Die Ergebnisse werden in Form von Berichten, Karten und Zeitreihen dokumentiert.
FFH-Gebiete/Natura 2000
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Der Aufbau und Schutz des europäischen ökologischen Netzes "Natura 2000" dient der Erhaltung natürlicher Lebensräume sowie wildlebender Tiere und Pflanzen. Das Netz "Natura 2000" besteht zum einen aus FFH-Gebieten, welche die natürlichen Lebensraumtypen des Anhangs I sowie die Habitate der Arten des Anhangs II der F(auna)F(lora)H(abitat)-Richtlinie der EU umfassen. Darüber hinaus gehören dazu die Vogelschutzgebiete nach der europäischen Vogelschutzrichtlinie. Mit dem Instrument des Managementplanes, einem Fachplan des Naturschutzes, werden die unterschiedlichen Nutzungen in der Mehrzahl der FFH-Gebiete berücksichtigt, so dass Konflikte mit den Erhaltungszielen von vornherein ausgeschlossen oder minimiert und die Voraussetzungen zur Bewahrung oder Schaffung eines günstigen Erhaltungszustandes geschaffen werden. Basis für einen Managementplan ist die Erfassung der für das Gebiet wertbestimmenden Lebensraumtypen und Arten, eine Definition der Erhaltungsziele für das Gebiet und die Kenntnis der zu gewährleistenden ökologischen Erfordernisse. Innerhalb der Sächsischen Forstwirtschaft sind für die Umsetzung der FFH- und Vogelschutzrichtlinie im Wald folgende Teilaufgaben wesentlich: - methodische Weiterentwicklung und Umsetzung der FFH-Managementplanung für Wald-Lebensraumtypen - Umsetzung der Managementpläne im Landeswald, zielgerichtete Beratung der nichtstaatlichen Waldbesitzer - Mitwirkung am Monitoring in Natura 2000-Gebieten In Abstimmung mit dem für Natura 2000 zuständigen Landesamt für Umwelt und Geologie liegt die Federführung bei der Erstellung von FHH-Managementplänen mit höherem Waldanteil beim Staatsbetrieb Sachsenforst.
FGIS/Kartographie/Forstvermessung
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Der Aufgabenschwerpunkte des Referates FGIS/Kartographie/Forstvermessung bei Sachsenforst umfassen: Aktualisierung der digitalen Forstgrundkarten im Maßstab 1:5.000 und Herstellung der forstlichen Flächenwerke im Rahmen der periodischen Betriebsplanung: - Klärung von Flurstücks- und Eigentümerfragen, - Fortführung der digitalen Forstgrundkarten, - Flächenermittlung und Fertigung von Flächenverzeichnissen mit Eigentümernachweis Vermessungsarbeiten im Außendienst für forstliche Belange: - Auftragsvergabe für Katastervermessungen an ÖbV im Rahmen der periodischen Betriebsplanung - Abstecken/Einmessen von Inventurpunkten, Versuchsflächen, Erstaufforstungsflächen etc. - Betreuung satellitengestützter Messverfahren (GNSS) unter Waldbedingungen Aufbau und Nutzung eines Forstlichen Geographischen Informationssystems Herstellung forstlich-thematischer Karten Waldmonitoring mit Hilfe von Daten der Fernerkundung Forstvermessung Flächen- und forstlicher Liegenschaftsnachweis
FIS "Boden-Standort-Umwelt"
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Das Fachinformationssystem "Boden-Standort-Umwelt" integriert Daten aus den Bereichen Umweltmonitoring sowie Standortserkundung und ist als ein komplementäres System zum FIS "Waldökologie, Waldverjüngung, Waldpflege" konzipiert.
FIS "Waldökologie, Waldverjüngung, Waldpflege"
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Im Fachinformationssystem Waldökologie, Waldverjüngung und Waldpflege werden alle am SBS erfassten Daten und Informationen aus waldbaulichen Versuchsflächensystemen zusammengefasst. Dies betrifft mehrere Teilbereiche des waldbaulichen Versuchswesens, hierfür wurden jeweils spezielle Teilprojekte eines komplexen Datenbanksystems [DATAPOOL] entwickelt. Folgende DATAPOOL - Projekte sind bisher spezifiziert und werden verwendet: - Mikroklima / Waldklima - Waldertrag und Bestandesstruktur - Ökophysiologie Darüber hinaus werden Vegetationsdaten in einem gesonderten Access Datenbankprojekt [VEGETATI] gehalten und bereitgestellt. Insbesondere das komplexe DATAPOOL Projekt ermöglicht die Bereitstellung umfassender Informationen für weitere erforderliche Auswertungsschritte: So sind beispielsweise umfangreiche ertrags- und waldwachstumskundliche Auswertungen der erfassten Versuchsflächen [spez. ertragskundliches Auswerteprogramm] in Abhängigkeit von waldbaulichen Behandlungsvarianten, standörtlichen Unterschieden oder anderen Einflussfaktoren möglich. Darüber hinaus können über die räumliche Darstellung und Auswertung der Bodenvegetations- und Bestandesstrukturen in 2d- und 3d Varianten auf Basis eines CAD-Systems und eines speziellen 'Waldbau-Visualisierungstools auch quantifizierte Strukturanalysen erstellt, Wachstums- bzw. Vitalitätsabhängigkeiten hinsichtlich der Bodenvegetation (Kleinstandort) oder der Bestandesstruktur (Konkurrenz) hergestellt werden. Mit der Verfügbarkeit der digitalen Standortsinformationen wird auch eine Verschneidung mit allen räumlichen/ flächenhaften FGIS - Informationen für spezielle Auswertungszwecke möglich (Schnittstelle zum FGIS). Kombinationen aus ökophysiologischen und mikroklimatischen Daten werden i.d.R. benötigt, um für typische Standortsbedingungen artspezifische/ herkunftsspezifische Umweltabhängigkeiten der Assimilation und Transpiration zu ermitteln - gefundene funktionale Abhängigkeiten gehen in Simulationsmodelle zur umweltabhängigen Berechnung der ökophysiologischen Aktivität der relevanten Arten der Bodenvegetation sowie der Baumarten des Waldumbaus ein. Über die mikroklimatischen Daten der Waldklimastationen stehen i.d.R. auch standortsrepräsentative hochauflösende Jahresdynamiken der Umweltbedingungen (Meteorologie, Bodenfeuchte, Strahlung) aus differenzierten Varianten waldbaulicher Versuche und aus Freiflächenmessungen zur Verfügung. Diese werden eingesetzt, um abgelaufene Umweltbedingungen hinsichtlich relevanter Prozesse im Wald (Wachstum, Vitalität, Schaderreger, Vegetationsentwicklung etc.) beurteilen zu können. Sie sind essentielle Voraussetzung zum 'treiben' von Modellen der Waldentwicklung bzw. des Waldwachstums, des Wasserhaushaltes im Wald oder auch für Modelle hinsichtlich der Schaderregerentwicklung etc.
Forstaufsicht
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Forstaufsicht ist die hoheitliche Tätigkeit, die der Freistaat Sachsen ausübt, um den Körperschaftswald und den Privatwald zu erhalten, vor Schäden zu bewahren und seine ordnungsgemäße Bewirtschaftung zu sichern. Die Forstbehörde hat hierbei insbesondere - darüber zu wachen, dass die Waldbesitzer ihre Verpflichtungen nach diesem Gesetz oder anderen auf die Erhaltung und Pflege des Waldes sowie die Abwehr von Waldschäden gerichteten Vorschriften erfüllen und - Zuwiderhandlungen der Waldbesitzer gegen die o. a. genannten Vorschriften zu verhüten, zu verfolgen und zu ahnden, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Zuständige Behörde zur Wahrnehmung der Forstaufsicht ist der SBS. Die Bediensteten im forstlichen Revierdienstes des Freistaates Sachsen wirken bei der Ausübung der Forstaufsicht mit.
Forstbericht
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Die Staatsregierung legt dem Landtag jeweils zur Mitte der Legislaturperiode einen Forstbericht vor, aus dem insbesondere hervorgehen: - Die Entwicklung der Waldfläche im Freistaat Sachsen und die Inanspruchnahme von Wald für andere Zwecke - Die Sicherung der Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft - Stand und Entwicklung der Ertragslage der Forstwirtschaft - Maßnahmen zur Förderung der Forstwirtschaft - Entwicklung und Belastung der Wälder mit besonderem Status - Besondere Schadereignisse einschließlich der Wildbestandssituation - Aufgaben und Belastung der Forstverwaltung
Forsteinrichtung/Waldbewertung/Inventuren
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Forsteinrichtung Unter Forsteinrichtung versteht man das mittlerweile über Jahrhunderte bewährte Instrument zur Umsetzung einer geregelten und nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Regelmäßige Inventuren sorgen dafür, dass nicht mehr Holz genutzt wird als nachwachsen kann. Viele Wälder waren im 17. Jahrhundert in einem desolaten Zustand. Die Verhüttung von Erz, die Glasherstellung und der Bedarf an Bau- und Brennholz fraßen die Holzvorräte auf. Waldweide und Streunutzung ließen den Waldboden verarmen. Der Fortbestand des Waldes und die Versorgung nachfolgender Generationen mit Holz waren ernsthaft gefährdet. Man benötigte dringend Methoden, um dieser Fehlentwicklung entgegenzuwirken. Die Einführung einer geregelten, planmäßigen und nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder war die Grundlage für die moderne Forstwirtschaft wie wir sie heute kennen und die Geburtsstunde der Forsteinrichtung. Diese versteht sich seit jener Zeit als Instrument zur Sicherung der Nachhaltigkeit und stellt einen planmäßigen und schonenden Umgang mit der Ressource Wald sicher. Neben der Sicherung von Holzvorräten gehen heutige Anforderungen an den Wald sehr viel weiter. Er soll der Erholung dienen und vor Umweltgefahren schützen. Deshalb hat die Forsteinrichtung nicht nur die nachhaltige Sicherung der Holznutzung, sondern die Sicherung aller vom Wald wahrzunehmenden Funktionen planerisch zu berücksichtigen. Hierzu besteht ein gesetzlicher Auftrag durch das Waldgesetz für den Freistaat Sachsen § 22 (2) SächsWaldG. Waldbewertung Die sächsische Waldwertermittlungsrichtlinie ist seit dem 01.03.2000 in Kraft. Sie ist von den sächsischen Forstbehörden für Waldbewertungen, Schadens- und Entschädigungsbewertungen im Wald anzuwenden. Sie wird forstlichen Sachverständigen zur Anwendung empfohlen. Die Richtlinie enthält insgesamt 19 Anlagen, die als Hilfsmittel zur Waldwertermittlung konzipiert sind. Die Anlagen enthalten z.B. durchschnittliche Holzpreise, durchschnittliche Holzerntekosten, Alterswertfaktoren, aktuelle Lohn- und Lohnnebenkosten sowie Zinsfaktoren. Waldinventur - permanente Betriebsinventur WISA (WaldInventurSachsen) auf Stichprobenbasis für Forstbetriebe > 1.500 Hektar - Vorbereitung der BWI 3 (Bundeswald-inventur) - Zuarbeit zur Aufnahmeanweisung BWI³ - Stellungnahme zu Inventuren Dritter - Vorbereitung und Durchführung der Landeswald-inventur
Forstförderung
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Aufgaben: - Bewilligungsstelle für die forstliche Förderung nach der Richtlinie Wald und Forstwirtschaft (RL WuF/2014) zur Förderung der naturnahen Waldbewirtschaftung, forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse und des Naturschutzes im Wald im Freistaat Sachsen - Beratung der Waldbesitzer zu Fragen der forstlichen Förderung sowie Zusammenarbeit mit Verbänden und Kommunen - Bewilligung, Auszahlung und Kontrolle von geförderten Vorhaben - Mitarbeit bei der Erstellung von Förderkonzepten sowie der Umsetzung der Richtlinien und Verwaltungsvorschriften der Forstförderung - Anleitung der Forstbezirke beim Fördervollzug
Forstgenetik
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Das Aufgabengebiet der Forstgenetik umfasst die Charakterisierung, Erhaltung und Nutzung von forstlichen Genressourcen. Das Ziel der forstlichen Generhaltung ist die weitgehende Erhaltung und nachhaltige Förderung der genetischen Vielfalt forstlicher Gehölze als wesentliche Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit von Arten und Populationen an sich ständig verändernde Randbedingungen. Die weitgehende Erhaltung genetischer Ressourcen und deren nachhaltige Förderung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit von Arten und Populationen an sich ständig verändernde Umweltbedingungen. Die Aufgaben umfassen unter anderen die Erfassung von Populationen und Individuen der zu bearbeitenden Baum- und Straucharten, die Auswahl, Identifikation und Dokumentation der zu erhaltenden Objekte sowie die Durchführung von art- und populationsbezogenen Erhaltungs- und Fördermaßnahmen. Die Nutzung genetischer Ressourcen nach forstlichen Wertvorstellungen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Begründung und das Wachstum stabiler und leistungsfähiger Wälder. Die Nutzung umfasst unter anderem die Auswahl und Zulassung von geeigneten Beständen für die Erzeugung von Forstsaatgut sowie die Auslese von Einzelbäumen für die Anlage von zulassungsfähigen Samenplantagen oder für die vegetative Vermehrung nach mehrjähriger Vergleichsprüfung. Zur Erhaltung, Charakterisierung und Nutzung von forstgenetischen Ressourcen unterhält das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft eine Vielzahl von Flächen (Versuchsflächen, Samenplantagen, Generhaltungsflächen), die über ganz Sachsen verteilt sind. Versuchsflächen dienen zur Erfassung von morphologischen, phänologischen, quantitativen und qualitativen sowie ökophysiologischen Merkmalen aller ökonomisch und ökologisch wichtigen Baumarten, deren Herkünfte, Nachkommenschaften oder Klone. Samenplantagen werden zum einen mit einer bestimmten Anzahl nach bestimmten Kriterien ausgelesenen Einzelbäumen, zum anderen mit seltenen, isolierten oder an ihrem Standort gefährdeten Einzelbäumen mit dem Ziel der Saatgutproduktion und der Erhaltung der genetischen Ressourcen angelegt. Generhaltungsflächen sind ehemalige Versuchsflächen, die auf Grund der Einzigartigkeit oder Seltenheit des genetischen Materials eine große Bedeutung für die Erhaltung forstgenetischer Ressourcen haben. Die Flächen werden in einer Flächenliste geführt. Diese enthält u. a. folgende Angaben: Name der Baumart, Lage der Fläche, Anlagejahr der Fläche, Größe der Fläche, Art der Fläche, Besitzart. Im Rahmen der forstlichen Generhaltung erfasst der Staatsbetrieb Sachsenfort Bestände, Gruppen und Einzelbäume (Generhaltungsobjekte) von ca. 40 Baumarten und Baumartengruppen flächendeckend und waldbesitzartenübergreifend in Sachsen und weist dies als Wald mit besonderer Generhaltungsfunktion aus. Für Baumarten, die an ihrem natürlichen Standort gefährdet sind, werden Maßnahmen für ihre Evakuierung in weniger gefährdete Gebiet durch die Anlage von Erhaltungsbeständen, Erhaltungssamenplantagen und Klonsammlungen ergriffen. Alle erfassten Generhaltungsobjekte und Erhaltungsanlagen werden unabhängig von ihrer Ausweisung als Wald mit besonderer Generhaltungsfunktion in einer Generhaltungsdatenbank geführt.
Forstliche Dauerbeobachtungsflächen
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Informationen zu den forstlichen Dauerbeobachtungsflächen finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/forstliche-dauerbeobachtungsflaechen-6072.html.
Forstliche Rahmenplanung
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Die Forstliche Rahmenplanung als besitzübergreifende und umfassende forstliche Fachplanung stellt die Verbindung zwischen der forstlichen Planung und den Zielen der Raumordnung sowie Landesplanung her. Forstliche Rahmenpläne können insbesondere als Landeswaldprogramm und als den Erfordernissen angepasste räumliche und sachliche Teilpläne aufgestellt werden. Die darin eingeschlossenen Teilaufgaben beinhalten: - Erarbeitung forstlicher Rahmenpläne mit entsprechendem Raumbezug - Stellungnahmen im Bereich Landes-/Regionalplanung - Forstliche Beiträge zur Landschaftsplanung und -gestaltung - Durchführung der Waldmehrungsplanung - Erarbeitung von Beiträgen zu Fachplanungen und Strukturprogrammen anderer Planungsträger
Forstliche Standortserkundung
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Aufgabe der Forstlichen Standortserkundung ist es, alle für das Wachstum von Wäldern wichtigen natürlichen Standortsbedingungen zu erfassen. Diese werden in Standortskarten und erläuternden Dokumentationen dargestellt. Hierzu werden die verschiedenen Böden der Waldstandorte bei der Erkundung klassifiziert und in forstliche "Lokalbodenformen" eingeteilt. Diese sind im Katalog der Lokalbodenformen im Freistaat Sachsen und begleitenden Dokumentationen eingehend beschrieben. Bei der Kartierung der forstlichen Standorte werden Standortsformen, bestehend aus Lokalbodenform, dazugehörigem Wasserhaushalt sowie ggf. Reliefparametern im Gelände kartenmäßig erfasst. Hieraus werden Standortsgruppen als waldbauliche Aggregations- und Behandlungseinheiten abgeleitet. Die Erfassung und Analyse der Standortsvegetation liefert Hilfsmerkmale bei der ökologischen Bewertung der Standorte und zeigt Abweichungen von ihrem potenziellen (unbeeinflussten) Zustand auf. Außerdem werden die mittleren forstklimatischen Verhältnisse für größere Räume beschrieben und als Makroklimaformen dargestellt. Weitere Ergebnisse der Forstlichen Standortserkundung sind Legenden zu den Standortskarten, die Ausscheidung von Klimastufen und forstlichen Naturraumeinheiten wie Mosaikbereichen, Wuchsbezirken und Wuchsgebieten sowie deren Beschreibungen. Die Forstliche Standortserkundung erarbeitet Grundlagen für einen ökologischen Waldbau und weitere Nutzungen, wie z. B. Waldbiotopkartierung, Karten der potenziellen natürlichen Vegetation, Waldfunktionenkartierung, Karten für naturangepassten Technikeinsatz, Waldschadensforschung, Regionalisierung von Monitoringergebnissen usw. Eine systematisch betriebene Standortserkundung gibt es in Sachsen seit den 1950er-Jahren. Grundlage der Arbeiten war während aller Kartieretappen die jeweils gültige Standortserkundungs-Anweisung (SEA). Hierbei wurde das Verfahren kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Auch heute sind die Weiterentwicklung des Erkundungsverfahrens, die Einbeziehung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Reaktion auf aktuelle Anforderungen aus der forstlichen Praxis wichtige Aufgaben. Die fast flächendeckend vorhandenen Standortskarten wurden digitalisiert und sind im Forstlichen Geographischen Informationssystem (FGIS) verfügbar. Weitere Informationen zu Waldböden finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/waldboeden-5775.html. Informationen zum Bodenmonitoring und zur Bodenzustandserhebung finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/bodenmonitoring-4056.html.
Forstliches Umweltmonitoring
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Das Ziel einer naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung besteht in der Erhaltung und Verbesserung von Gesundheit, Wachstum und Stabilität des Waldes. Um die Auswirkungen von Schadstoffeinträgen, Klimaänderungen, Wildschäden und anderen waldschädigenden Faktoren zu erfassen und zu analysieren, kommen verschiedene Waldmonitoringverfahren zur Anwendung: Die Waldzustandserhebung (WZE) zur Beurteilung der Waldgesundheit auf Grundlage des Kronenzustandes im langjährigen Vergleich und die Bodenzustandserhebung (BZE) zur periodischen Erfassung des chemischen Bodenzustandes, der Betrieb und Ausbau von forstlichen Dauerbeobachtungsflächen in repräsentativen sächsischen Waldökosystemen sowie das Kontrollzaunverfahren zur Erfassung von Wildverbiss. Die über diese Monitoringverfahren erhobenen Daten werden in dem im Aufbau befindlichen Fachinformationssystem "Boden-Standort-Umwelt" erfasst und verwaltet. Die Forstliche Umweltkontrolle im Walde erfolgt durch eine standardisierte Erhebung: einerseits durch Stichprobenverfahren auf einem festgelegten Stichprobenraster in Verbindung mit dem Level-I-Programm der Europäischen Union (Wald- und Bodenzustandserfassung); andererseits für Forstliche Dauerbeobachtungsflächen (DBF) im Rahmen der forstlichen Umweltkontrolle auf europäischer Ebene (= Level II der EU).
Forstrecht
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Aus den zugrunde gelegten rechtlichen Regelungen ergeben sich für den Saatsbetrieb Sachsenforst (SBS) u. a. folgende Aufgaben: - Beratung der Mitarbeiter der unteren Forstbehörden zu forstrechtlichen Sachverhalten und Wahrnehmung der Fachaufsicht gegenüber den unteren Forstbehörden - Beratung der sächsischen Forstbezirke in Rechtsfragen - Rechtsgutachten sowie Mitwirkung bei Stellungnahmen zu Entwürfen der Forstgesetzgebung sowie aller den Forstbetrieb berührenden Gesetze und Verordnungen - Bearbeitung von Widersprüchen für den gesamten SBS (soweit forstrechtliche Vorschriften betroffen)
Forstschutz
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Der Forstschutz dient der Abwehr von Gefahren, die den Wald und den seinen Funktionen dienenden Einrichtungen durch Dritte drohen sowie der Verhinderung bzw. Beseitigung von Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Wald. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben obliegt den unteren Forstbehörden der Landkreise und Kreisfreien Städte sowie den Forstschutzbeauftragten. Forstschutzbeauftragte sind die Revierleiter im Dienst des Staatsbetriebes Sachsenforst sowie die Forstbedienstete im privaten Forstdienst, die auf Antrag ihres Arbeitsgebers durch die zuständige Forstbehörde zum Forstschutzbeauftragten ernannt worden sind.
Forsttechnik
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Die Aufgaben zur Forsttechnik beinhalten im wesentlichen folgende Schwerpunkte: - Beratung der Forstämter und Maschinenstützpunkte bei Einführung, Vorstellung, Popularisierung neuer Technik und Technologien sowie in Grundsatzfragen zur Forsttechnik - Erarbeitung von Konzepten zum Technikeinsatz im Forstbetrieb - Mitarbeit bei Stützpunktarbeit (Ziele, Themen, Anleitung, Kontrolle, Stützpunkttage).
Geschäftsberichte des Staatsbetriebes Sachsenforst
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Der jährliche Geschäftsbericht berichtet über das jeweilige Kalenderjahr. In folgende Rubriken ist der Geschäftsbericht gegliedert: - Geschäftsjahr im Überblick - Porträt Sachsenforst - Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen im Landeswald - Leistungen für Naturschutz und Landschaftspflege - Erholung im Wald, Waldpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit - Leistungen für unsere Partner - Hoheits- und sonstige behördliche Aufgaben - Auszug aus dem Lagebericht und Jahresabschluss - Zahlenanhang
Historische Waldflächenentwicklung
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Digitale und analoge Bereitstellung von qualitativen Informationen zur historischen Waldflächen- und Landschaftsentwicklung sowie quantitative Bilanzierung von Waldflächenveränderungen; Karte der Waldflächenentwicklung für den Zeitraum um 1800 bis heute (Maßstab 1:300.000; Stand 2001).
Holzmarkt
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Der Aufgabenbereich Holzmarkt umfassen folgende wesentliche Teilaufgaben: - Fachaufsicht sowie Zuständigkeit für Gundsatzangelegenheiten des Holzmarktes sowie der Verwaltungsjagd - Koordination und Überwachung der Holzeinschlags- und Lieferplanung inkl. des Vollzugs - betriebswirtschaftliche Planung, Durchführung und Begleitung des Holzverkaufs - holzmarktbezogene Produktwerbung sowie Entwicklung von Strategien und Konzepten für die Holzmarktentwicklung - Holzverkauf (Verkaufsverträge)
Internetauftritt des Staatsbetriebes Sachsenforst
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Der Internetauftritt des Staatsbetriebes Sachsenforst dient der Information der Öffentlichkeit und ist ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Im Internet des Staatsbetriebes Sachsenforst sind Informationen über die Organisation, Aufgaben, Zuständigkeiten, Angebote, Leistungen, Termine und Pressearbeit veröffentlicht. Zusätzlich sind dort Kontaktadressen aller Dienststellen des Staatsbetriebes Sachsenforst veröffentlicht.
Kalkung/Düngung
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a) Bodenschutzkalkung: Wiederholte flächige Ausbringung (Flug-, Blasegeräte, manuell) magnesiumreicher Karbonatkalke auf den Waldboden zum Schutz des Bodens (Kompensation eingetragener und gespeicherter Säure), seiner Bestockung (Ernährung, Benadlung, Vitalität) und waldbürtiger Gewässer (Transfer von Schwermetallen und Säure) - Einzelflächenplanung, Flächen-, Mengen-, Qualitätskontrolle durch Forstbezirke - Fachberatung, Gesamtflächenplanung, Ausschreibung, Zuschlagserteilung durch Geschäftsleitung des SBS b) Meliorationskalkung: Einmalige partielle Ausbringung (Pflanzplatz, Pflanzstreifen) und Einarbeitung (Lochbohrer, Fräse, manuell) magnesiumreicher Karbonatkalke in saure, basenarme Waldböden bei Begründung einer neuen Waldgeneration aus edaphisch anspruchsvollen Baumarten (Laubhölzer, Weißtanne), um deren Aufwachsen sowie den Anflug von Sukzessions-Baumarten zu sichern bzw. zu fördern. - Flächenplanung, Flächen-, Mengen-, Qualitätskontrolle durch Forstbezirke - Fachberatung durch Geschäftsleitung des SBS c) Düngung: Ausbringung von Mineraldüngern (Mengen- und/oder Spurenelemente) zur Behebung von diagnostizierten Ernährungsdefiziten und/oder -disharmonien - Flächenplanung, Flächen-, Mengen-, Qualitätskontrolle durch Forstbezirke - Fachberatung durch Geschäftsleitung des SBS Es werden Versuche bzw. Untersuchungen zur Wirkung von Bodenschutz- und Meliorationskalkungen auf Humus, Boden, Bodenwasser, Bodenvegetation, Kronen- und Ernährungszustand von Waldökosystemen durchgeführt (Meliorationskalkungen im Rahmen von Waldumbauversuchen, Bodenschutzkalkungen unter Praxisbedingungen).
Klimastufen
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Zu Klimastufen werden Makroklimaformen mit ähnlichen Merkmalen, die eine gleiche waldbauliche Behandlung zulassen, zusammengefasst. Die Klimastufen des alten Typs werden durch Höhenstufe und Klimafeuchtestufe charakterisiert. Die Makroklimaformen wurden im Zuge der forstlichen Standortskartierung in Sachsen flächendeckend ausgeschieden. Sie charakterisieren das Klima größerer Gebiete, welches durch gleiche oder ähnliche mittlere Vegetationsverhältnisse gekennzeichnet wird. Makroklimaformen umfassen i. d. R. mindestens 100 ha. Im Bergland treten deutliche vertikale Vegetationsgliederungen auf. Gruppierungselemente sind die Höhe über NN, die Kontinentalität, die Großreliefformen (Luv- und Lee-Einfluss, Plateaus oder Täler) mit ihren speziellen geländeklimatischen Ausbildungen sowie meteorologische Messwerte (mittlere Niederschlagssummen, mittlere Jahrestemperaturen, Vegetationsdauer u. a.). Hilfsmerkmal sind charakteristische Vegetationseinheiten, die sich auf mittleren Standorten infolge des Makroklimaeinflusses mit einer bestimmten Kombination von Bodenvegetation und Baumarten (Leitbaumarten) herausbilden. Aufgrund des Klimawandels musste die forstliche Klimagliederung überarbeitet werden. Grundlage der neuen Klimagliederung ist eine Klassenbildung anhand der Länge der forstlichen Vegetationszeit (Anzahl von Tagen mit einer Mitteltemperatur >/= 10 °C) und der Klimatischen Wasserbilanz (bezogen auf einen Vegetationsmonat). Auf dieser Basis wurden die vorhandenen Makroklimaformen entsprechend zugeordnet bzw. feiner unterteilt. Die neuen Klimastufen werden mit römischen Ziffern abgekürzt und sind durch konkrete Wertespannen der forstlichen Vegetationszeit und der Klimatischen Wasserbilanz in der Vegetationszeit definiert. Innerhalb der neuen Klimastufen gelten die schon mit der alten Klimagliederung ausgewiesenen Höhenstufen fort und können zur feineren Abstufung der Regionen verwendet werden. Gegenwärtig werden die Klimastufen des alten Typs noch als Planungshilfe verwendet. Sie werden jedoch sukzessive von den neuen Klimastufen abgelöst.
Landespflegearbeiten
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Arbeiten zu Landespflege und Naturschutz im Rahmen des forstlichen Referendariats, z. B. zu Pflege und Entwicklungsplanungen bzw. Gutachten zu forstwissenschaftlichen und forstwirtschaftlichen Problemstellungen, Gewässerökologie/Renaturierung von Gewässern, Naturschutzgebieten, Erholung im Wald
Leistungen für den Körperschaftswald
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Zur Unterstützung des Körperschaftswaldes stehen dem Staatsbetrieb Sachsenforst entsprechend Sächsischem Waldgesetz folgende Instrumentarien zur Verfügung: - Forsttechnische Betriebsleitung, - Forstlicher Revierdienst, - Periodische Betriebsplanung, - Übernahme der Wirtschaftsverwaltung, - Forstliche Förderung.
Leistungen für den Privatwald
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Die Bewirtschaftung des Privatwaldes im Freistaat Sachsen wird durch seine kleinflächige Struktur erschwert. Zwar stockt 72 % des Vorrats im Privatwald in Betrieben mit Größen unterhalb 20 ha aber 91 % der privaten Forstbetriebe besitzen Größen von unter 5 ha. Häufig sind diese Kleinstbetriebe noch auf mehrere Flurstücke verteilt. Der Staatsbetrieb Sachsenforst unterstützt private Waldbesitzer durch Beratung, Betreuung, forstliche Förderung sowie Aus- und Fortbildung entsprechend Sächsischem Waldgesetz.
Mobiler Walderlebnispfad
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Der mobile Walderlebnispfad des Staatsbetriebes Sachsenforst dient als waldpädagogische Wanderausstellung zur Information der Öffentlichkeit auf Messen, Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen. Der Walderlebnispfad besteht aus 16 verschiedenen Informationstafeln zu speziellen forst- und naturkundlichen Themen. Die Tafeln sind mit vielen Präparaten versehen und interaktiv gestaltet. Um an die gewünschten Informationen zu gelangen, ist Mitmachen und Ausprobieren gefragt.
Monitoringdatenbank (ECO)
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Das Datenbanksystem ECO (Environmental COntrol) ist auf die integrierte, langfristige Dokumentation forstökologischer Erhebungen unterschiedlicher Monitoringprogramme und Inventuren ausgerichtet.
Naturschutz im Wald
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- Laufendhaltung und Nutzung der Ergebnisse der Waldbiotopkartierung (WBK) - Mitwirkung bei der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen nach Naturschutzrecht - Erarbeitung forstlicher Behandlungsgrundsätze für besonders wertvolle und geschützte Lebensräume im Wald - Durchführung von Musterprojekten des Arten- und Biotopschutzes und der Biotoppflege im Wald - Zusammenarbeit mit Vertretern von Großschutzgebieten, Naturschutzprojekten und sonstigen Einrichtungen des Naturschutzes einschließlich der Verbände - Umsetzung der FFH- und Vogelschutzrichtlinie der EU im Wald - methodische Weiterentwicklung und Umsetzung der FFH-Managementplanung - Umsetzung der FFH-Managementpläne - Mitwirkung beim Monitoring in Natura 2000-Gebieten - Entwicklung von Informationsmaterialien zur FFH-Managementplanung - Schulung des eigenen Forstpersonals
Naturwaldzellen
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Die Ausweisung und Bearbeitung von Naturwaldzellen erfolgt vorrangig zum Zweck der wissenschaftlichen Forschung unter Einbeziehung der Belange des Biotop- und Artenschutzes. Naturwaldzellen sind Arbeitsinstrumente eines ökologisch orientierten Waldbaus. Naturwaldzellen konzentrieren sich besonders auf repräsentative und forstlich relevante Waldökosystemtypen. Folgende Ziele werden dabei berührt: - Erfassung quantifizierbarer Indikatoren für ökologische Nachhaltigkeit - Analyse von Möglichkeiten der biologischen Rationalisierung - Erarbeitung von Indikatoren zur Quantifizierung der Integration des Habitatschutzes in die Waldbewirtschaftung. Weitere Informationen zu Naturwaldzellen finden Sie unter https://www.wald.sachsen.de/naturwaldzelle-5904.html.
Obere Forstbehörde
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Sachsenforst ist zuständig für: -die Bewirtschaftung und Verwaltung des Staatswaldes des Freistaates Sachsen, -die forsttechnische Betriebsleitung und den Revierdienst im Körperschaftswald, Beratung, Betreuung und forsttechnische Hilfe im Privatwald, -die Durchführung forstlicher Förderungsmaßnahmen, -die forstliche Rahmenplanung und sonstige Fachplanungen für die Forstwirtschaft, -die Durchführung von Standorterkundungen, Waldfunktionskartierungen u. a., -die Durchführung praxisbezogener Versuchs- und Forschungsaufgaben auf dem Gebiet der Forstwirtschaft, -die Erarbeitung und laufende Fortschreibung der Waldbiotopkartierung im Zusammenwirken mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, -die Waldpädagogik, -die Aufgaben eines Amtes für Großschutzgebiete nach dem Sächsischen Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege mit der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und Naturschutzgebietsverwaltung Königsbrücker Heide/ Gohrischheide, Elbniederterrasse Zeithain, -die Fachaufsicht über die unteren Forstbehörden als obere Forstbehörde.
Obere Jagdbehörde
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Der SBS ist Obere Jagdbehörde und nimmt in dieser Funktion u. a. folgende Aufgaben wahr: -alle Fragen des Jagdrechtes -Fachaufsicht über die unteren Jagdbehörden sowie Beratung und Fortbildung der Mitarbeiter der unteren Jagdbehörden zu allen jagdrechtlichen Fragen, insbesondere zu allen jagdbehördlichen Genehmigungsverfahren -Sächsisches Wildmonitoring -Wahrnehmung jagdbehördlicher Aufgaben gegenüber dem Staatsbetrieb Sachsenforst -Vollzug der Jagdabgabeverfahren nach den Vorgaben des SMUL -Verwaltung und Aktualisierung des Fragenkatalogs der schriftlichen Jäger- und Falknerprüfung und der dazugehörigen Web-Applikation »Online-Jagdscheinprüfung« -Bereitstellung jagdpolitischer Kenndaten
Privat- und Körperschaftswald
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Nach Abschluss der Privatisierung des Treuhandwaldes wird fast die Hälfte (46 %) des sächsischen Waldes privaten Waldeigentümern gehören. Sachsen kann somit durchaus als Land des Privatwaldes bezeichnet werden. Demgegenüber sind 39 % der Waldfläche im Eigentum des Freistaates Sachsen, die übrigen Flächenanteile entfallen auf Körperschaften, darunter auch Kirchen, und den Bund. Der Freistaat Sachsen unterstützt private und körperschaftliche Waldbesitzer entsprechend Sächsischem Waldgesetz.
Raumordnung/Walderhaltung
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Der Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen den Vollzug des Sächsischen Waldgesetzes sowie die Tätigkeit der Oberen Forstbehörde als Träger öffentlicher Belange (TÖB). Folgende Themen werden u. a. bearbeitet: - Waldumwandlungen und Waldumwandlungserklärungen (soweit Obere Forstbehörde zuständig) - Erstellung/Fortführung von Waldbilanzen (z. B. Umwandlungsverzeichnisse) - Erarbeitung von Stellungnahmen als TÖB bei Genehmigungsverfahren nach Bundes-/Landesrecht (soweit Obere Forstbehörde zuständig) - Forstliche Rahmenplanung - Waldfunktionenkartierung
Referenzlabor
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- Laboruntersuchungen hinsichtlich Zustand, Veränderungen und Nachhaltigkeit von Waldökosystemen - Laboruntersuchungen zur Ernährung/Belastung von Waldbeständen/Forstgehölzen sowie zur Kalkung/Düngung von Wäldern und Forstbaumschulen - Laboruntersuchungen für Standortskartierung - Probenahme, Betreuung Probenarchiv, Messwertverwaltung und Methodenentwicklung Standortserkundung
Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS)
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Im Januar 2006 erfolgte die Gründung des Staatsbetriebes Sachsenforst. Die neue Rechtsform trägt dem Erfordernis Rechnung, die sächsische Forstverwaltung zukunftsfähig zu gestalten. Ihr wird jetzt ein Höchstmaß an Selbstständigkeit verliehen, um die im Waldgesetz für den Freistaat Sachsen (SächsWaldG) verankerten Aufgaben für Wald, Forstwirtschaft und Gesellschaft aus einer Hand, effektiv, kompetent und in gleichbleibend hoher Qualität umzusetzen. Der Staatsbetrieb Sachsenforst wird noch effizienter, aufgabenorientierter und flexibler, als dies bisher möglich war, den landeseigenen Staatswald bewirtschaften sowie Dienstleistungs- und Hoheitsaufgaben im Privat- und Körperschaftswald erfüllen. Sachsenforst ist einer der größten Arbeitgeber im ländlichen Raum Sachsens. Auf der operativen Ebene gibt es 12 Forstbezirke und 3 Großschutzgebietsverwaltungen. Der Hauptsitz des Staatsbetriebes Sachsenforst mit Geschäftsleitung, Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtschaft, Amt für Großschutzgebiete und der Oberen Forst- und Jagdbehörde befindet sich im Pirnaer Ortsteil Graupa. Sachsenforst ist Interessenvertreter für die Gesellschaft für ausgewählte Bereiche, übernimmt Verantwortung für Großschutzgebiete, erbringt ausgewählte Dienstleistungen und bewirtschaftet natürliche Ressourcen im sächsischen Landeswald. Das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft entwickelt über eine praxisorientierte Ressortforschung Grundlagen für forstbetriebliche Entscheidungsprozesse für die Bewirtschaftung des sächsischen Staatswaldes. In der Verantwortung für den Gesamtwald in Sachsen werden zudem die fachlichen Voraussetzungen für die Beratung privater und körperschaftlicher Waldbesitzer geschaffen. Als Obere Forst- und Jagdbehörde Sachsens bearbeitet Sachsenforst forstpolitische und umweltrelevante Aufgaben zur Umsetzung des Waldgesetzes für den Freistaat Sachsen und wirkt bei der Durchführung anderer den Wald berührender Gesetze mit. Zum Staatsbetrieb Sachsenforst gehören folgende Betriebsteile a) die Geschäftsleitung in Pirna/Ortsteil Graupa mit Außenstellen in Bautzen und Chemnitz b) das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft in Pirna/Ortsteil Graupa mit Außenstelle in Pirna c) die obere Forstbehörde und die obere Jagdbehörde in Pirna/Ortsteil Graupa mit Außenstellen in Pirna/Ortsteil Liebethal und Bautzen d) das Amt für Großschutzgebiete in Pirna/Ortsteil Graupa mit den Außenstellen in Bad Schandau, Guttau/Ortsteil Wartha und Königsbrück e) die Forstbezirke f) die Sondereinrichtungen
Stammdatenbank Forst
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Die Stammdatenbank Forst (STAFO) ist ein forstliches Metainformationssystem, welches mit folgenden Anforderungen implementiert wurde: - Vereinheitlichung der Schlüsselsysteme aller IT-Projekte des SBS - Standardisierung und zentrale Verwaltung des Schlüsselsystems des SBS - Permanente Erweiterbarkeit - Vermeidung von Inkonsistenzen - Minimierung von Redundanzen.
Standortsdatenbank
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Die Informationen und Daten der Forstlichen Standortserkundung werden sukzessive in elektronische Datensammlungen und Datenbanken überführt. Momentan existieren verschiedene, voneinander unabhängige Dateien und modulartige kleinere Datenbanken, die permanent erweitert und vervollständigt werden. Perspektivisch sollen sie alle im Fachinformationssystem "Boden-Standort-Umwelt" zusammengefasst werden. Gliederung fachlich in: - Informationen zu den Lokalbodenformen - Informationen zur standortskundlichen Systematik - Informationen zu Mosaikbereichen und Makroklimaformen - Informationen zu Stammvegetationsformen - Informationen zu Bodenprofilen und zugehörigen Vegetationsaufnahmen
Standortskartierung
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Durch die Forstliche Standortskartierung werden alle wichtigen natürlichen Standortsbedingungen, die das Wachstum von Wäldern beeinflussen, erfasst. Hauptergebnisse sind Standortskarten und erläuternde Dokumentationen. Außerdem werden basierend auf der Analyse der kartierten Einzelstandorte Klimastufen und forstliche Naturraumeinheiten wie Mosaikbereiche, Wuchsbezirke und Wuchsgebiete ausgeschieden und beschrieben. Eine Kartierung der Standorte kann die Darstellung ihres Potenzials (Stammeigenschaften) oder ihrer Oberbodenzustände (Zustandseigenschaften) zum Ziel haben.
Streckenergebnisse
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Forstamtsbezogene und Landkreis bzw. kreisfreie Stadt bezogene Erfassung der Streckenergebnisse nach Wildarten
Termine und Veranstaltungen
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Termine und Veranstaltungen des Staatsbetriebes Sachsenforst umfassen z. B.: - Fachkolloquien - anlassbezogene Veranstaltungen - Mitwirkung an überregionalen Veranstaltungen (z. B. Landeserntedankfest, Tag der Sachsen, Messe Forst und Holz in Dresden, Messe Jagd & Angeln in Leipzig, Fisch- und Waldfest in Moritzburg, Messe Karriere Start in Dresden) - Sächsische Waldwochen - Tag des Staatsbetriebes Sachsenforst - Frühlingsspaziergänge im Freistaat Sachsen Veranstaltungen mit regionaler Bedeutung werden durch die Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen durchgeführt.
Umweltbildung, Waldpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit
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Öffentlichkeitsarbeit des Staatsbetriebes umfasst - die Planung und Organisation von Ausstellungen und sonstigen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zu Wald und Forstwirtschaft - die konzeptionelle Entwicklung zur forstlichen Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vorbereitung und Durchführung entsprechender Projekte - Information von Presse, Hörfunk und Fernsehen über die Facharbeit des Staatsbetriebes Sachsenforst, zentrale Koordination der Medienkontakte - die Konzeptentwicklung, Koordination und Beratung der Forstbezirke zur Waldpädagogik - die Herausgabe von Veröffentlichungen des Staatsbetriebes Sachsenforst bzw. Mitarbeit bei Veröffentlichungen des SMEKUL - die Betreuung des Internetauftritts des Staatsbetriebes Sachsenforst. Ziele der Öffentlichkeitsarbeit des Staatsbetriebes sind insbesondere - die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Belange der Forstwirtschaft - die Information und Kommunikation zu Aufgaben, Leistungen und Angeboten des Staatsbetriebes Sachsenforst sowie zur Bedeutung der Waldfunktionen.
Vegetation
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Datenbank mit Vegetations -und Naturverjüngungsaufnahmen (VEGETATI)
Veröffentlichungen
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Der Staatsbetrieb Sachsenforst veröffentlicht Ergebnisse zu verschiedenen Themen seiner wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen von Publikationen, von Broschüren sowie Fachartikeln. Weitere regelmäßig erscheinende Berichte, Merkblätter und andere Fachartikel können über das Internet bestellt werden. Weitere aktuelle Broschüren sind: - Waldfunktionenkartierung - Wild aus Sachsen - Gemeinsam für den Wald – Forstbetriebsgemeinschaften - Führungen in Wald- und Schutzgebieten - Wir schaffen Vielfalt im Wald - Beispielreviere für eine integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung bei Sachsenforst Weitere aktuelle Faltblätter sind: - Staatsbetrieb Sachsenforst – Bewirtschaften, Bewahren, Gestalten - Faltblätter über die einzelnen Forstbezirke - Faltblatt über die Waldschulheime Conradswiese, Stannewisch, Wahlsmühle, Walderlebnisscheune Taura, Walderlebnisgarten Eich - Forstwirtschaft und Naturschutz – Hinweise für Waldbesitzer - Douglasienanbau – Hinweise für private Waldbesitzer - Wild auf Sachsens Wild - Laufbahnausbildung höherer Forstdienst - Bodenschutzkalkung im Wald - Förderung der Walderschließung im Freistaat Sachsen - Förderung des Waldumbaus und der Wiederaufforstung im Freistaat Sachsen - Waldjugendspiele in Sachsen - Spitzenstämme aus dem Wald Außerdem werden von Seiten des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz Umwelt und Landwirtschaft umfangreiche Infobroschüren und Faltblätter zur Verfügung gestellt.
Waldarbeit
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Die Aufgaben im Rahmen der Waldarbeit beinhalten im Wesentlichen folgende Schwerpunkte: - Beratung in Grundsatzfragen Waldarbeit, - überörtliche Einsätze von Waldarbeitern (Abordnungen, Umsetzungen, Versetzungen) - Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Schutzkleidung - Erstellung von Konzepten zur Waldarbeit - Fachliche Vorbereitung und Durchführung von Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen
Waldbau
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Die Hauptaufgaben der Forschung auf dem Gebiet des Waldbaus bestehen in der wissenschaftlichen Begleitung - des Umbaus von Nadelholzreinbeständen in naturnahe Mischwälder - der Pflege von Waldbeständen und - des Prozessschutzes bzw. der Prozessanalyse in Naturwaldzellen. Für diese Aufgaben wurde in Sachsen ein standorts- und waldstrukturrepräsentative Versuchsflächennetz angelegt. Dieses dient u.a. zur - ressourcenorientierten komplexen Analyse von Waldentwicklung (Bodenvegetation, Waldstruktur, Baumarten, Mischungen etc.) und Umweltdynamik (Mikroklima , Wasser) sowie der Ableitung von entsprechenden Wirkmechanismen bspw. über die - Erarbeitung, Weiterentwicklung und Nutzung von Prognosesystemen zur pflanzenprozess- und waldstrukturabhängigen Abschätzung von Wasserhaushalts- u. Wachstumsdynamiken. - Durchführung verschiedener ökophysiologischer Detailuntersuchungen (bspw. Assimilation, Transpiration, Biomassen, Reservestoffe wichtiger Baumarten/ Pflanzenarten) - waldstrukturorientierten Monitoring der Umweltdynamiken (Meteorologie, Strahlung, Wasserhaushalt etc.) und Umweltauswirkungen (Waldschadenserhebung). Die erforderliche Strukturierung, effektive Verfügbarkeit und Auswertung des erhobenen komplexen Datenpools wird über die Pflege und Weiterentwicklung des FIS Waldökologie, Waldverjüngung, Waldpflege erreicht. Im Rahmen des Waldbaus werden diese Forschungsergebnisse in die forstwirtschaftliche Praxis der Forstämter überführt. Dazu gehören u.a. folgende Teilaufgaben: - Erarbeitung von standorts- und waldstrukturabhängigen praxisorientierten waldbaulichen Bewirtschaftungsempfehlungen zum Waldumbau und zur Waldpflege - Untersuchung von waldbaulichen Rationalisierungsmöglichkeiten (Naturverjüngungen, Pflegeextensivierungen, Einbeziehung von Sukzessionsprozessen) - Zusammenfassung und Überführung der wissenschaftlichen Ergebnisse in Form von Merkblättern, Entwürfen zu Verfügungen und Erlassen für die forstliche Praxis - Durchführung und Weiterentwicklung des waldbaulichen Qualitätsmanagements der Forstbetriebe - Erarbeitung des jährlichen Waldzustandsberichts für Sachsen.
Waldbewirtschaftung
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Unter Waldbewirtschaftung werden die Teilbereiche Waldarbeit, Forsttechnik und Walderschließung zusammengefasst, für die vom Landesforstpräsidium die landesweite Einführung, Koordination, Organisation sowie Inspektion von effektiven und umweltverträglichen forstlichen Arbeitsverfahren und Walderschließungsmaßnahmen durchgeführt wird. Ziel ist eine pflegliche, standortsangepasste, nachhaltige und planmäßige Bewirtschaftung des Waldes.
Waldbiotopkartierung
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Ziel einer Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Natur ist auch die dauerhafte Erfüllung von Aufgaben des Natur- und Artenschutzes im Wald. Um diese Aufgaben im forstlichen Alltag und in der periodischen Betriebsplanung (Forsteinrichtung) umsetzen zu können, ist es unabdingbar zu wissen, welches naturschutzfachlich besonders zu schützende Inventar in den Wäldern vorhanden ist. Dafür liefern die Ergebnisse der Waldbiotopkartierung einen wichtigen Beitrag. Die Waldbiotopkartierung erfasst selektiv und eigentumsübergreifend aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Biotope im Wald einschließlich der nach § 26 des SächsNatSchG besonders geschützten Biotope. Die Ergebnisse der Waldbiotopkartierung werden GIS- bzw. datenbankgestützt erfasst und verwaltet. Sie werden vom Staatsbetrieb Sachsenforst sowie dem LfULG herausgegeben.
Waldbrandstatistik
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Die Waldbrandstatistik beinhaltet die jährliche Zusammenfassung der in Sachsen aufgetretenen Waldbrände. Diese statistischen Auswertungen werden bezüglich unterschiedlicher Kategorien durchgeführt, wie z. B. nach Zahl, Fläche und Monat des Auftretens von Waldbränden, nach deren Ursachen sowie den entstandenen Verlusten.
Walddatenbank
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Die Walddatenbank bildet landesweit Waldeinteilung, Waldzustand, mittelfristige Planung und Naturalvollzug forstlicher Wirtschaftseinheiten als Datenbasis für EDV-Projekte mit Flächenbezug ab. Die Walddatenbank bildet den Kern des Waldinformationssystems (WIS).
Walderschließung
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Die Aufgaben beinhalten im wesentlichen folgende Schwerpunkte: - Beratung in Grundsatzfragen zur Walderschließung und dem forstlichen Wegebau - Beratung und Mitarbeit bei der Ausarbeitung regionaler und mittelfristiger Erschließungspläne im Landeswald unter Beachtung von Vorgaben aus der Umweltgesetzgebung.
Waldfunktionenkartierung
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Die Waldfunktionenkartierung erfasst und dokumentiert die besondere, über das normale Maß hinausgehende Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes. Sie stellt eine Grundlage für die Erhaltung und funktionengerechte Bewirtschaftung des Waldes dar. Die Nutzfunktionen der Wälder werden in der Waldfunktionenkartierung nicht erfasst und bleiben davon unberührt bestehen. Die Darstellung der Ergebnisse dieser Stichtagsinventur erfolgt in Form der Waldfunktionenkarte, die als thematische Karte Bestandteil des Forstkartenwerkes Sachsens ist. Die Waldfunktionenkarte enthält keine Planungselemente. Erfasst werden die über das normale Maß hinausgehenden Waldfunktionen. Sie umfassen die Themenbereiche: Boden, Wasser, Luft, Natur, Landschaft, Kultur und Erholung. Dabei erfolgt eine Gliederung der Waldfunktionen nach rechtlichen Gesichtspunkten: -Waldfunktionen mit gesetzlich vorgegebenem Schutzstatus, wobei diese Kraft Gesetz bestehen können (z. B. Bodenschutzwald, Geschütztes Biotop, Kulturdenkmal) oder förmlich festgesetzt werden (z. B. Naturschutzgebiet, Anlagenschutzwald, Wasserschutzgebiet, Lärmschutzwald, Naturwaldzelle, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Denkmalschutzgebiet, Erholungswald etc.) -Waldfunktionen ohne speziellen Schutzstatus (Wald mit "besonderer" Funktion, z. B. Wald mit besonderer Boden-, Wasser-, Klima-, Biotop-, Denkmalschutzfunktion oder Erholungsfunktion). Die Waldfunktionenkartierung ist wesentliche Grundlage für die Forstliche Rahmenplanung. Die Grundsätze und das Verfahren zur Erfassung der besonderen Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes im Freistaat Sachsen wurden veröffentlicht (Staatsbetrieb Sachsenforst 2010: Waldfunktionenkartierung).
Waldinformationssystem
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Das Waldinformationssytem (WIS) dient als Fachinformationssystem der Erfassung, Verwaltung und Pflege aller forstbetrieblich relevanten Sachdaten über forstliche Wirtschaftseinheiten (Teilflächen bzw. Waldbestände). Diese Sachdaten umfassen Angaben zum Waldzustand (Forstorganisation, Standortsverhältnisse, Bestandesstruktur), zum jährlichen Naturalvollzug sowie zur mittelfristigen Waldpflege- und Verjüngungsplanung. Das WIS basiert somit einerseits auf der periodischen Forsteinrichtung und andererseits auf der jährlichen forstbetrieblichen Buchführung. Die Sachdaten werden mit den Geometriedaten des ForstGIS des Landesforstpräsidiums verknüpft und anschließend kartographisch ver- und bearbeitet. Die Pflege und Weiterentwicklung des WIS beinhaltet Datenbankmodellierungen, die Laufendhaltung forstlicher Fachsoftware sowie eine laufende inhaltliche Aktualisierung.
Waldjugendspiele
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Die Veranstaltung "Waldjugendspiele" wird in Sachsen seit 1999 als gemeinschaftliches Projekt der Staatsministerien für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft bzw. Kultus sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesgruppe Sachsen, durchgeführt. Das Programm der Waldjugendspiele richtet sich an Schüler der 3. und 4. bzw. 6. Klassen. Die Teilnehmer verbringen dabei einen etwas anderen Unterrichtstag im Wald. Entlang eines Rundweges werden durch Förster und Waldarbeiter 10 Stationen vorbereitet. Praxis- und erlebnisorientiert wechseln Wissensstationen zum Thema Wald und Forstwirtschaft und Spielstationen einander ab. Jeweils etwa 10 Kinder bilden eine Mannschaft, welche nacheinander alle Stationen absolviert. Für die richtige Lösung der einzelnen Aufgaben, für Schnelligkeit und Geschicklichkeit werden Punkte vergeben. Am Ende werden die besten Mannschaften ausgezeichnet. Die Grundschüler testen ihr Wissen zum Ökosystem Wald. Sie lernen unter anderem seine Bewohner kennen und erfahren Wichtiges zu den Funktionen des Waldes. Die Schüler der 6. Klassen sind einen Tag selbst Förster. Sie übernehmen seine Aufgaben und bestimmen über Maßnahmen zur Waldpflege, zum Holzverkauf oder zum Waldschutz. Der Gedanke der nachhaltigen Nutzung spielt hier eine bedeutende Rolle. Bei allen zu treffenden Entscheidungen müssen deren Auswirkungen in der Zukunft bedacht werden. Jedes Jahr, in den Monaten Mai und Juni, bieten die sächsischen Forstbezirke insgesamt rund 50 Termine für Waldjugendspiele an. Interessierte Schulklassen bewerben sich zu Beginn des Jahres bei der zuständigen Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur. Hier wird die Zuweisung der Klassen zu den Forstbezirken koordiniert.
Waldklima
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DATAPOOL - Projekt Mikroklima
Waldklimastationen
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Die sächsische Landesforstverwaltung betreibt ein System standortsrepräsentativer Waldklimastationen. Diese bestehen zum Einen aus meteorologischen Freiflächenmessstationen in Waldgebieten und werden i.d.R. im Rahmen des Level II Programms der EU betrieben. Des weiteren werden sowohl in räumlicher Nähe zu den Freiflächenmesssystemen als auch an weiteren repräsentativen Standorten in Sachsen Bestandesmesssysteme betrieben. Diese befinden sich i.d.R. in waldbaulichen Versuchen des Landesforstpräsidiums zum Waldumbau. Hier werden neben meteorologischen Größen hauptsächlich Lichtverteilungen (PAR) und Bodenfeuchte-/ Bodensaugspannungsmessungen in Waldbeständen entsprechend der waldbaulichen Versuchsvarianten durchgeführt. Die Waldklimastationen sind als autonom und automatisch arbeitende Messsysteme ausgelegt, die über die Vernetzung einzelner Messmodule komplexe und räumlich weit verteilte Messanlagen bilden können. Die Datenübermittlung erfolgt automatisch per GSM Datenfunk. Die automatische Integration in die Datenbank erfolgt umgehend mit dem vorläufigen Status 'ungeprüft'.
Waldmehrungsplanung
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Zwischen 2000 und 2004 wurde durch die Sächsische Landesanstalt für Forsten bzw. durch das Landesforstpräsidium eine landesweite Waldmehrungsplanungen erarbeitet. Die Waldmehrungsplanung ist eine forstliche Fachplanung und somit Teil der Forstlichen Rahmenplanung. Ziel ist es, sowohl den Behörden als auch Planungsträgern fachlich fundierte Informationen zu potenziellen Waldmehrungsflächen bereitzustellen. Die Ergebnisse sind Vorschläge im Sinne einer Angebotsplanung. Auf den ausgewiesenen Flächen ist die Neubegründung von Wald unter Berücksichtigung konkurrierender und übergeordneter Raumansprüche aus forstfachlicher Sicht besonders notwendig oder wünschenswert. Das Verfahren war durch folgende Schritte charakterisiert: - Definition von regionalen Planungszielen als Leitbilder für die Waldmehrung - Einbeziehen von Behörden und Institutionen im ländlichen Raum (z. B. untere Naturschutzbehörde, regionale Planungsstelle, Bergbehörde, Landwirtschaftsbehörde) - Information der Öffentlichkeit -Information und Befragung repräsentativer Landnutzer und Flächeneigentümer - Erstellung von digitalen Positiv- und Negativkarten als Erläuterungskarten (Maßstab 1:25.000); Grundlage sind übergeordnete Planungen (Regional-, Braunkohlepläne etc.), Fachplanungen (Agrarstrukturelle Vor-, Entwicklungsplanungen, Pflege- und Entwicklungspläne für Schutzgebiete etc.), kommunale Planungen (Flächennutzungspläne etc.) und forstliche Planungen sowie Daten (historische Waldflächenentwicklung etc.). - Planentwurf und Flächenbegang mit dem örtlich zuständigen Revierleiter - Erstellung von digitalen Planungskarten (Maßstab 1:10.000), Datenbank und Erläuterungsbericht - Bereitstellung der Daten für Träger öffentlicher Belange
Waldpflege
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Die Forschungsziele der Bestandespflege bestehen in - der höchsten Massen- und Wertleistung der Bestände verschiedener Baumarten auf der Grundlage der Steuerung des individuellen Massen- und Wertzuwachses (in Anlehnung an individuelle Produktionsziele) - der Einschränkung von Leistungseinbrüchen im Zuge des Waldumbaus - der Steuerung der Bestandessukzession zugunsten der Einwanderung von Mischbaumarten - der Verbesserung der individuellen statischen und physiologischen Stabilität - ganzheitlichen Durchforstungskonzepten durch Berücksichtigung ökosystemarer Prozesse und wirtschaftlicher Belange.
Waldpädagogik
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Anliegen der waldbezogenen Bildungs- und Erziehungsarbeit (Waldpädagogik) des Staatsbetriebes Sachsenforst ist die Vermittlung zwischen Wald, Forstwirtschaft und Gesellschaft. Zwischen Mensch und Wald soll eine positive Beziehung aufgebaut werden. Die waldpädagogischen Angebote richten sich vor allem an Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsenen stehen in ganz Sachsen interessante Möglichkeiten zur Verfügung. Die Waldpädagogik ist im Sächsischen Waldgesetz als wichtige Aufgabe der Forstbehörden festgeschrieben. Förster, als kompetente Fachleute in Sachen Wald, stellen in Programmen und bei Veranstaltungen den Wald als Ökosystem vor, erläutern seine vielfältigen Schutz- und Erholungsfunktionen, fördern das Verständnis für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und die Nutzung des Rohstoffes Holz. Die Vermittlung von Wissen ist dabei gekoppelt an persönliche Erfahrungen, an das Erleben des Waldes mit allen Sinnen. Deshalb finden möglichst alle Angebote, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter, direkt im Wald statt. Die Waldpädagogik wird schwerpunktmäßig in verschiedenen Einrichtungen innerhalb des Staatsbetriebes Sachsenforst durchgeführt, u. a. in dem Waldschulheim Conradswiese, Waldschulheim Wahlsmühle, Waldschulheim Stannewisch, Bildungsstätte Sellnitz, Walderlebnisscheune Taura, Walderlebniszentrum Osterzgebirge, Walderlebniszentrum Leupoldishain, Waldschule am Fichtelberg, Walderlebnisgarten Eich und Wildgehege Moritzburg.
Waldschulheime
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Der Freistaat Sachsen verfügt über drei Waldschulheime (Conradswiese, Stannewisch, Wahlsmühle). Diese waldpädagogischen Einrichtungen werden vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sowie durch einen ausgebildeten Förster getragen. In den Waldschulheimen bestehen vielfältige Möglichkeiten, die Natur kennen zu lernen und besonders die Geheimnisse des Waldes zu erforschen. Die Kinder lernen u. a. welche wichtigen Funktionen der Wald erfüllt und wie jeder dazu beitragen kann, ihn vor Gefahren zu schützen. Den Kindern wird auf zielgruppengerechter Art und Weise vermittelt, dass der Wald Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ist, der Wald für gesunde Luft sorgt, viele Menschen den Wald als Ort für die Freizeitgestaltung nutzen und der Wald aber auch als Arbeitsplatz für viele verschiedene Berufsgruppen von Bedeutung ist. Der Wald ist Lieferant des nachwachsenden Rohstoffes Holz und muss entsprechend bewirtschaftet und gepflegt werden. Als Sachsenforst ist es unser Anliegen und gesetzlicher Auftrag, genau das auf fachkundige und verständliche Art und Weise zu vermitteln.
Waldschutz
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Die Aufgabenbereiche des Waldschutzes umfassen die Kontrolle der Waldschutzsituation, die Schadfaktorenprognose sowie die Umsetzung der damit im Zusammenhang stehenden Pflanzenschutzrechtlichen Regelungen. Darin sind folgende Teilaufgaben integriert: - Führung, Auswertung und Weiterentwicklung des Forstschutzkontrollbuches (FSKB) für die Überwachungstätigkeit bzgl. aktueller abiotischer Schadeinflüsse, Forstschädlinge, Baumkrankheiten und anderer biotischer (auch anthropogen bedingter) Schäden Wald sowie von forstlich relevanten Quarantäneschaderregern. - Organisation und Weiterentwicklung des vorbeugenden Waldbrandschutzes auf Landesebene - Anlage von Beobachtungsflächen zur Bewertung abiotischer Schadfaktoren sowie zur Prognose und Regulation der Populationsdynamik biotischer Schaderreger (Säugetiere) - Bearbeitung und Diagnose von Einsendungen bzw. Befallsmeldungen im Rahmen der forstlichen Phytopathologie - Durchführung und Auswertung von Maßnahmen zur Schädlingsüberwachung/-bekämpfung - Erarbeitung und Aktualisierung von Anwendungsempfehlungen PSM; PSM-Statistik Diese Aufgaben werden durch die unteren Forstbehörden in den Landkreise und Kreisfreien Städten wahrgenommen. Der SBS realisiert den Waldschutz für den Landeswald. Dafür wird ein betriebliches Waldschutzmonitoring durchgeführt. Als obere Forstbehörde setzt der SBS Verfahrensstandards. Informationen zum Thema Waldschutz, Waldbrandgefährdung sowie zur aktuellen Entwicklung der Borkenkäfer finden Sie uter https://www.wald.sachsen.de/waldschutz-4070.html.
Waldschutz-Information
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Die "Waldschutz-Informationen" der Geschäftsleitung des SBS informieren in Form von Betriebsmitteilungen in Kurzform über aktuelle waldschutzrelevante Verhältnisse und Sachverhalte, über forstwissenschaftliche Hintergründe für bestimmte im Waldschutz angewandte Untersuchungsmethoden sowie über deren Ergebnisse. Diese Mitteilungen gehen an die FoB und sollen diese bei der vorbildlichen Bewirtschaftung des Landeswald und der Beratung im Privat- und Körperschaftswald unterstützen. Die unteren Forstbehörden erhalten diese Betriebsmitteilungen zur Kenntnis. Einige untere Forstbehörden geben eigene Informationen zu diesem Aufgabengebiet heraus.
Waldumbau
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Die drei wesentlichen Zielstellungen des Waldumbaus umfassen: - Ziel 1: Mit einer ökologischen Stabilisierung der Waldbestände wird deren Fähigkeit erneuert, eine Aktivierung biotischer Schadfaktoren einzuschränken, dem Einfluss äußerer abiotischer Störfaktoren zu widerstehen bis nach erfolgter Störung die Funktionalität des Systems wieder hergestellt ist. - Ziel 2: Schaffung der Voraussetzungen ökologischer Nachhaltigkeit auf dem räumlichen Niveau des heutigen Einzelbestandes und damit verbunden eines geringeren Produktionsrisikos. - Ziel 3: Aufbau des notwendigen Potenzials zur biologischen Rationalisierung des Waldumbaus und der Steigerung der langfristigen betrieblichen Leistungsfähigkeit.
Waldzustandsbericht
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Der Waldzustandsbericht beinhaltet die Ergebnisse der jährlichen landesweiten Waldzustandserhebung. Der Bericht umfasst Aussagen zum Gesundheitszustand der Baumarten, zum Bodenzustand, zur Entwicklung relevanter abiotischer (z. B. Witterung) und biotischer (z. B. Insekten) Einflussfaktoren im Jahresverlauf sowie zur methodischen Grundlage der Waldzustandserhebung. Jährlich werden an ca. 280 Probepunkten in Sachsen insgesamt ca. 6.800 Bäume begutachtet. Die Ergebnisse dienen der Beurteilung der Stressbelastung der sächsischen Wälder in Kombination mit Untersuchungen des europäischen forstlichen Umweltmonitorings zu atmosphärischen Stoffeinträgen, laufenden Wetterbeobachtungen und Informationen zum aktuellen Insekten- und Pilzbefall. Die Gesamtkoordination der Waldzustandserhebung liegt in Sachsen beim Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft des Staatsbetriebes Sachsenforst. Durch regelmäßige Stichprobenerhebungen des Kronenzustandes können Veränderungen erkannt und Risiken bewertet werden. Die Informationen sind eine wichtige Grundlage für forst- und umweltpolitische Entscheidungen zum Schutz und zur Weiterentwicklung der Wälder. Fehlende, vergilbte und vertrocknete Nadeln und Blätter sind sichtbare Reaktionen auf verschiedene Stresssituationen, denen Bäume ausgesetzt sind. Neben ungünstigen Witterungsbedingungen, wie Frost- oder Hitzeperioden, rufen vor allem hohe Konzentrationen bestimmter Stoffe im Boden und in der Atmosphäre derartige Belastungen hervor. Des Weiteren haben der Blattfraß von Schmetterlingsraupen oder der Befall von Borkenkäfern einen wesentlichen Einfluss auf den Anteil gesunder Nadeln oder Blätter.
Waldzustandserhebung
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Informationen zur Waldzustandserhebung finden Sie unter: https://www.wald.sachsen.de/waldzustandserhebung-6101.html
Waldökologie
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Die Forschung zur Waldökologie und Waldverjüngung umfasst folgende Schwerpunkte: -Optimierung des Waldumbaus durch Ausnutzung kleinstandörtlicher Gegebenheiten - Analyse des aktuellen Weiserwertes der Bodenvegetationsarten im Hinblick auf die Stamm- und Zustandseigenschaften der Waldstandorte - Struktur und Entwicklung von Verjüngungsvorräten unter dem Einfluss unterschiedlicher Umweltbedingungen (Wildausschluss, Kleinstandort, Bodenvegetation, Diasporenangebot, Konkurrenz des Oberbestandes). Unter dem Dach der 'Waldökologie' können alle bewirtschaftungsrelevanten Arbeiten verstanden werden, die Funktionsmechanismen zur Sicherung der ökologischen Stabilität und Nachhaltigkeit der Waldökosysteme aufklären und versuchen, geeignete Bewirtschaftungsmaßnahmen abzuleiten. Sowohl Energie- und Stoffflüsse bzw. für das Waldökosystem wirksame Ressourcendynamiken (bspw. Wasser, Nährstoffe) als auch die daraus resultierende Entwicklung des Waldökosystems selbst (Dynamik Bodenvegetation, Baumwachstum, Konkurrenz, Vitalität, Schaderregerentwicklung etc.) bilden dabei die Grundlage für eine ursache- und wirkungsbezogene Ableitung von Bewirtschaftungsmaßnahmen. Diese müssen zudem jeweils im Kontext der multifunktionalen gesellschaftlichen Anforderungen an den Wald und weiteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen praxisorientiert modifiziert werden. Um dieser komplexen Aufgabe zu bewältigen, werden jeweils bezogen auf die Standorts-, Umwelt- und Waldbestandesbedingungen (bzw. deren Dynamik) verschiedene Untersuchungen durchgeführt bspw. zur funktionalen Charakterisierung der Standorts- und Umweltbedingungen, zur Optimierung der Nährstoff- und Wasserhaushalte im Wald, zur Baumarten-, Mischungs- und kleinstandörtlichen Optimierung von Waldumbaumaßnahmen, zur Optimierung von Waldpflegemaßnahmen, zum integrierten Schaderregermanagement oder auch zur Identifikation und ökologischen Charakterisierung verschiedener Herkünfte/ regionaler Rassen wichtiger Hauptbaumarten..
Wuchsgebiete/Wuchsbezirke
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Auf Grundlage der forstlichen Standortskartierung wurde Sachsen in verschiedene forstökologische Naturräume eingeteilt. Gruppierungselemente waren ökologische, bodengeologische, geographische und klimatische Kriterien sowie die Verbreitung bestimmter Vegetationseinheiten und Leitbaumarten. Einheiten der forstlichen Naturraumgliederung sind hierarchisch von unten nach oben aufsteigend: Mosaikbereiche, Wuchsbezirke und Wuchsgebiete. Die Mosaikbereiche sind im Forstlichen Standorts-Kartenwerk dargestellt und in den Erläuterungsbänden zu den Forstlichen Standortskarten beschrieben.
Ökophysiologie
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Ökophysiologische Datenbank (DATAPOOL - Projekt Öphy):
Übersicht Jagdscheininhaber
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Übersicht der Jagdbezirke und -scheininhaber

Untergeordnete Objekte (4)

Institution
Geschäftsleitung
Institution
Staatsbetrieb Sachsenforst - Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide-und Teichlandschaft Reservatsverwaltung
Institution
Staatsbetrieb Sachsenforst - Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz
Institution
Staatsbetrieb Sachsenforst - Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide/Gohrischheide und Elbniederterasse Zeithain
PORTAL-NG

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