Verweise
Datenbezüge (3)
Gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie ist u. a. die Qualität von Grund- und Oberflächenwasser zu erhalten bzw. in bestimmten Zeiträumen zu verbessern. In diesem Sinne erarbeitet die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfULG) in einem Projekt Strategien zur Erreichung dieser Ziele. Zum einen werden hierzu Maßnahmenkataloge stoffaustragsmindernder Maßnahmen erarbeitet. Zum anderen werden Werkzeuge (Modelle, Schätzverfahren usw.) zur Auswahl und der Prüfung der Wirksamkeit stoffaustragsmindernder Maßnahmen entwickelt und zur Anwendung gebracht. Unter Federführung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie werden durch die LfULG Bewirtschaftungs- und Maßnahmenpläne für Einzugsgebiete erarbeitet und Strategien zu ihrer umfassenden Umsetzung entwickelt.
Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in der Landwirtschaft mittels kooperativem Ansatz in den prioritären Gebieten.
Ziel: - Schaffung eines guten Gewässerzustandes durch Verminderung von Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft
Maßnahmen: - Auswertung von Daten zur Gewässergüte
- Vorstellung und Auswertung innovativer Methoden zum Gewässerschutz
- Wissenstransfer und Betriebsbegleitung
- Evaluierung durchgeführter betrieblicher Maßnahmen
Auf der Grundlage von Bodenproben im Herbst von etwa 1000 Dauertestflächen (seit 2015 ca. 650) des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wird jährlich der mittleren Restnitratgehalte in 0 - 60 cm Tiefe der landwirtschaftlich genutzten Böden bestimmt. Sie stellen den sachsenweiten repräsentativen Trend für alle Boden- und Klimalandschaften und Bewirtschaftungsformen (konventionell oder ökologisch) dar und geben Hinweise auf die potentiell auswaschungsgefährdete Menge an Nitrat in das Grundwasser dar. Der Restnitratgehalt wird in [kg NO3-N/ ha] angegeben.