Geodatendienst
Der Begriff Hemerobie leitet sich von den griechischen Wörtern hémeros (gezähmt, kultiviert) und bíos (leben) ab. Die Hemerobie stellt die Gesamtheit aller Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt dar und kann als ein inverses Maß der Naturnähe verstanden werden, wenn die anthropogenen Eingriffe reversibel sind. Den Flächennutzungen bzw. Bodenbedeckungen werden Werte folgender 7-stufigen Hemerobieklassifikation zugeordnet: - Stufe 1: ahemerob (nicht kulturbeeinflusst), - Stufe 2: oligohemerob (schwach kulturbeeinflusst), - Stufe 3: mesohemerob (mäßig kulturbeeinflusst), - Stufe 4: beta-euhemerob (mäßig-stark kulturbeeinflusst), - Stufe 5: alpha-euhemerob (stark kulturbeeinflusst), - Stufe 6: polyhemerob (sehr stark kulturbeeinflusst) und - Stufe 7: metahemerob (übermäßig stark kulturbeeinflusst / Biozönose zerstört). Auf Basis dieses Indikators sind Gesamtaussagen über die Qualität der anthropogenen Flächeninanspruchnahme möglich (im Gegensatz zu sektoralen Indikatoren). Weitere Informationen unter http://www.ioer-monitor.de/index.php?id=44&ID_IND=U20KG. Für die Nutzung von WCS- und WFS-Diensten ist eine Registrierung nötig. Bitte melden Sie sich unter https://monitor.ioer.de/monitor_api/signup an.
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